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Vernissage-Finissage

Stossen Sie mit uns an auf den Abschluss des gelungenen Sommerprogramms «Kunst entsteht…»! Sie haben die tatsächlich einmalige Gelegenheit zu sehen, was während der vergangenen Monate von Kunstschaffenden vor Ort gestaltet wurde. Wir sprechen mit den Künstlern über ihre Erfahrungen als Artists in Residence, geben Ihnen Hintergrundwissen zur hauseigenen Sammlung und besuchen auf unserer Terrasse die Installation von Max Bottini! Anschliessend laden wir Sie zu einem Apéro ein.

Eintritt frei. Teilnehmerzahl begrenzt.
Anmeldung bis 27. August an: vermittlung@voegelekultur.ch / 055 416 11 22


Entstandene Werke:

Wenn der Fuchs nach Hause geht, 2020
Gianin Conrad (*1979)
Haselruten, Terracotta und diverse Materialien

Gianin Conrads Projekt thematisiert den physischen Raum. Der Mensch konstruiert seit Jahrtausenden Lebensräume und macht sich seine Umgebung und die darin enthaltenen Objekte zu nutzen. Immer mehr wird dieser jedoch durch digitale Räume abgelöst. Nach welchen Kriterien konstruieren wir diese physischen Räume? Und welche Berechtigung haben sie noch, wenn die digitalen Räume sich immer mehr ausbreiten?

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from a lexicon of gestures (leaky bodies and chairs) szenen 1-9, 2020 (work in progress)
Martina Mächler (*1991)
Stühle, Vorhang, Multimedia und diverse Materialien

In ihrem Projekt setzt sich Martina Mächler mit Sprache, Ausdrucksweisen und Körper auseinander. Eine zentrale Frage ist die nach der Selbstbeherrschung des Körpers – der sich normiert verhält und agiert. Seine Gesten sind dabei nicht natürlich, sondern gesellschaftlichen Zwängen und Vorgaben unterworfen. Und auch der Körper als solcher fungiert als Projektionsfläche für Vorstellungen von einer vordefinierten Norm – aber welche sind das?

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Do you touch?, 2017-2020
Brigitta Schrepfer und Sarah Keusch
Video von 2017: 07:47 min.

«Do you touch?» setzt sich verbal und tänzerisch mit der Frage der menschlichen Berührung auseinander. Im Duett beschäftigen sich die Tänzerinnen mit Fragen rund um das Thema und ergründen, wann wir uns berühren und was das in uns auslösen kann. Die Haut – unser grösstes Sinnesorgan – liefert uns durch Berührungen Informationen über unsere Umwelt, unsere Mitmenschen. Sie kann vieles: erzählen, trösten, zerstören, heilen, verbinden, trennen. Berührung kann angenehm sein oder nicht. Aber kann keine Berührung sein? Oder können wir Berührungen adaptieren? Uns berühren ohne uns zu berühren?

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arranged, 2020 (work in progress)
Flurina Sokoll (*1986)
Diverse Materialien

In ihrem Projekt verwendet sie Alltagsobjekte aus dem häuslichen Umfeld – alle sind gebraucht, überflüssig oder defekt. Wie sonst in ihrem Atelier auch, untersucht und arrangiert die Künstlerin die Objekte. Der Begriff des «Arrangierens» beschäftigt sie dabei schon länger – auch im Zusammenhang mit der Krise. Das Arrangieren sieht sie als emotional zwiespältige, aber notwenige Handlung. Es schafft Struktur und Ordnung, gibt Sicherheit und macht uns handlungsfähig. So sind in einer Krise die Menschen auch stets bestrebt, aktiv eine Form von Normalität (wieder)herzustellen – sich also zu arrangieren.

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'es ist gut, irgendwo zu sein', 2020 (work in progress)
Marc Elsener (*1971)
Ölmalerei, diverse Materialien

In seinem Projekt stellt Marc Elsener die Frage, inwiefern die «alte» Normalität, also die Normalität vor Corona, überhaupt als Leitbild dessen taugt, was als «normal» gelten sollte. Mit welchem Recht massen wir es uns an, eine Realität voller Ungerechtigkeiten und Wiedersprüche als Massstab für Normalität zu setzen? Sollten wir uns überhaupt zurücksehnen nach dieser «alten» Normalität?

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Zurück auf die Bäume, 2020
Stefanie Kägi (*1987)
Mineralfarbe auf Wand

Kägis Projekt thematisiert die Fiktion und Sehnsucht nach der Wildnis. Was wäre, wenn die Erde in der Zukunft wieder wilder, archaischer würde? Was, wenn das Leben der Menschen nicht mehr von Hektik geprägt, sondern wieder naturnaher und reduzierter wäre?

 
Frühere Events: 21. August
AUSGEBUCHT: Kochaktion mit Max Bottini
Späteres Event: 1. November
ABGESAGT: Führung hinter den Kulissen